Vom Newcomer in den Design-Olymp
Sebastian Herkner, der 1981 in Bad Mergentheim als Sohn eines Elektrikers geboren wurde, ist aktuell einer der gefragtesten und renommiertesten Designer Deutschlands. 2019 erhielt er den „Oscar“ der Design-Szene und wurde auf der Pariser Lifestyle-Messe Maison et Objet zum „Designer des Jahres“ gekürt. Herkner arbeitet u. a. als Designer für DEDON, ClassiCon, Schönbuch, Schramm, Thonet, Wittmann und Ligne Roset und Pulpo.
Sebastian Herkner begeisterte sich bereits während seines Studiums an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main für Möbel- und Objekt-Design. Besonderen Fokus legte er schon zu Beginn darauf, mittels einer Kombination aus traditioneller Handarbeit und neuesten Technologien unterschiedliche Material zu innovativen Möbeln verarbeiten. Laut eigener Aussage sind Handwerker „seine Helden“, es ist ihm wichtig, den Wert echter Manufaktur-Arbeit nicht verloren gehen zu lassen – und trotzdem am Puls der Zeit zu produzieren.
Noch vor Abschluss seines Studiums arbeitete er mit Stella McCartney in London und gründete schließlich sein eigenes Designstudio „Stud\o Sebast\an Herkner“. Im Jahr 2009 gelang ihm mit dem „Bell Table“ für ClassiCon der internationale Durchbruch, zwei Jahre später erhielt er den Design-Preis „Bester Newcomer“.
Neben seiner Tätigkeit als freier Produkt- und Möbeldesigner arbeitet Herkner auch als Gast-Dozent, unterstützt zusammen mit afrikanischen und europäischen Künstlern und Designern das Projekt „Basket Case“ in Simbabwe und gestaltete als Innenarchitekt Messen und Ausstellungen.