Funktionalismus aus Dänemark
Arne Jacobsen wurde im Jahr 1902 in Kopenhagen geboten und war Zeit seines Lebens aktiver Mitgestalter der skandinavischen Design-Geschichte.
Jacobsen galt als rastlos, übersprudelnd vor Kreativität und schuf unzählige Entwürfe für Möbel, Leuchten, Besteck, Uhren, Heimtextilien und sogar Lautsprecher. Ursprünglich lernte er den Beruf des Steinmetz und studierte Architektur in Kopenhagen, wo er im Jahr 1927 seinen Abschluss machte und anschließend für das städtische Bauamt arbeitete. Ende der 1920er Jahre entwarf er gemeinsam mit Flemming Lassen das „Haus der Zukunft“, für das er erstmalig Möbel entwarf.
In den folgenden Jahren realisierte er zahlreiche Bauprojekte, gewann mehrere Architektur-Preise und wurde 1956 Professor an der dänischen Kunstakademie. Als er mit dem SAS Royal Hotel in Kopenhagen den ersten Wolkenkratzer der Hauptstadt gestaltete, entstanden seine heute bekanntesten Möbel: Das Ei und der Schwan. Eigenen Aussagen zufolge ließ sich Arne Jacobsen von den Werken Ludwig Mies van der Rohe und Le Corbusier beeinflussen. Typisch für ihn war der Fokus auf die Funktionalität, gepaart mit unkonventionellen Gestaltungsansätzen.
Arne Jacobsen starb im März 1971, sieben Jahre später wurde sein letztes Projekt, die Dänische Nationalbank in Kopenhagen, vollendet. Seine Möbel werden heute von Fritz Hansen produziert.